Lesematerialien und Webressourcen:

Lehrerinnen und Lehrer benötigen effektive Werkzeuge und Methoden, um den Leseunterricht attraktiv und effektiv zu gestalten. Gute Materialien bieten Anregungen und Konzepte für die Leseförderung auf allen Stufen und in allen Fächern. Hier finden Sie eine Auswahl bewährter Praxishilfen, Lesematerialien und Fachtexte, die Ihren Unterricht bereichern können.

Das Österreichische Sprachen-Kompetenzzentrum unterstützt alle Lehrenden, Bildungsbehörden und -institutionen bei der Gestaltung und Weiterentwicklung einer zeitgemäßen und chancengerechten sprachlichen Bildung, damit Kinder und Jugendliche motiviert und kompetent mit Sprachen umgehen können. Die Tätigkeiten des ÖSZ erfolgen im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. 

Das ÖSZ ist internationaler Kooperationspartner von IQES und bietet qualitätsgeprüfte Materialien, die sich für Schulen aller deutschsprachigen Länder und Bildungsregionen sehr gut eignen. Hier eine Auswahl zu

#LesenDigital – Leseförderung in einem digitalisierten Unterricht (ÖSZ Praxis & Wissen 03)

Wie funktioniert Lesen in digitalen Umgebungen und was bedeutet das für den Fachunterricht? Die ÖSZ-Publikation aus der Reihe Praxis & Wissen »Praxisleitfaden #LesenDigital – Leseförderung in einem digitalisierten Unterricht« (Sekundarstufe) enthält viele konkrete Praxisbeispiele und anschauliche Tipps für einen digital unterstützten Unterricht – relevant für alle Unterrichtsgegenstände.

Fachlernen braucht Lesekompetenzen.

Anforderungen, Strategien und Praxisbeispiele für den Fachunterricht an berufsbildenden Schulen am Übergang von der 8. in die 9. Schulstufe

In einem sprachsensiblen/sprachbewussten Fachunterricht, der den Aufbau von Bildungs- und Fachsprache zum Ziel hat, nimmt die Förderung von Lesekompetenzen einen wichtigen Stellenwert ein (vgl. Grundsatzerlass zur Leseerziehung 2017). Das Lesen von Texten ist im Fachunterricht nie Selbstzweck, sondern basaler Bestandteil größerer Lernprozesse. Erfahrungen aus der Praxis zeigen dabei, dass der Aufbau der Lesekompetenz in der 8. Schulstufe noch lange nicht abgeschlossen ist. Es ist daher wesentlich, dass Schüler/innen auch in der 9. Schulstufe, ihre Lesekompetenz im Fach weiter festigen können.

Die Broschüre »Fachlernen braucht Lesekompetenzen« setzt genau hier an. Sie ist in Kooperation mit dem Didaktikzentrum für Text- und Informationskompetenz der Pädagogischen Hochschule Wien entstanden. Unseren Critical Friends Stefanie Jörgl, Robert Riegler, Stefan Lamprechter und Gabriele Ehmoser sei an dieser Stelle für Ihr konstruktives Feedback herzlich gedankt.

TRIO (ab Herbst 2024 TRIOplus)

TRIO ist eine vielsprachige Zeitschrift für Schüler/innen. Sie ist von der 2. bis zur 6. Schulstufe einsetzbar. Sie unterstützt das Lesen und das fachliche Lernen in mehrsprachigen Volksschulklassen. Die TRIO-Hefte können im Erstsprachenunterricht für Arabisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch und Türkisch, im Sachunterricht sowie im Deutsch- und Deutsch als Zweitsprache-Unterricht eingesetzt werden. Eine Verwendung von TRIO ist auch in den ersten beiden Schuljahren der Sekundarstufe möglich. TRIO wird vom österreichischen Bildungsministerium herausgegeben, wobei das ÖSZ die inhaltliche Beratung übernimmt. Medieninhaber ist InfoMedia.

Lese- und Schrifterfahrungen in elementaren Bildungseinrichtungen. Ein Leitfaden für die Praxis

Kinder sammeln lange vor ihrem Schuleintritt erste Lese- und Schrifterfahrungen. Der neue Praxisleitfaden bietet einen Einblick in Konzepte und Methoden zur Vermittlung einer altersgemäßen Buch-, Erzähl- und Schriftkultur in der Arbeit mit Zwei- bis Sechsjährigen. Er beinhaltet eine Fülle von Anregungen für die Praxis und greift dabei Aspekte der Mehrsprachigkeit ebenso auf wie den Einsatz digitaler Medien und die Literacy-Förderung in Familien. Kriterien für die Auswahl von Bilderbüchern sowie Hinweise zur Reflexion und Evaluation der Arbeit an der Literacy-Bildung runden die Broschüre inhaltlich ab. Unseren Critical Friends Barbara Rössl-Krötzl, Petra Vollmann und Irmgard Kogler danken wir an dieser Stelle herzlich für die hilfreichen Rückmeldungen sowie Verena Grünstäudl, Theresa Philipp-Flatscher und Ulrike Zug im Bildungsministerium für ihre Unterstützung.

Die Website literacy.at unterstützt mit offenen Bildungsressourcen (nicht nur) österreichische Schulen bei der Leseförderung. Praxisleitfaden und Fachtexte vermitteln Anregungen zum Lesen in Deutsch und in allen Fächern, zum digitalen Lesen, zur Leseförderung mit KI und zu Netzwerken der Leseförderung. u.a.m.

Die PUMA-Materialien (PUMA = Produktiver Umgang mit Mehrsprachigkeit)

betreffen weniger Lesen als Vorlesen und gemeinsames Geschichte-Konstruieren mit den Kleinsten. Der neue PUMA-Katalog bietet Ihnen einen schnellen und anschaulichen Ein- und Überblick in unsere PUMA-Material-Palette. Die vier PUMA-Faltplakate und das Elternheft bieten vielfältige Tipps und Impulse, wie Sie Kinder im Alltag zum Plaudern, Spekulieren und Fantasieren anregen können. Mit viel Freude lernen Kinder die Bildungssprache Deutsch. Zugleich zeigen die PUMA-Materialien, wie sie ihre Familiensprachen sicht- und hörbar machen können.

Strategien für eine sprach(en)sensible Gesprächsführung in der Primarstufe
Cover Handreichung

Wie fördere ich als Lehrperson mit meiner Sprachverwendung und Interaktion den Aufbau von Bildungssprache? Daniela Rotter, Brigitte Solstreif und Simone Naphegyi veranschaulichen in dieser Handreichung anhand authentischer Dialoge aus dem Unterricht, wie eine sprach(en)sensible mündliche Interaktion das fachliche und sprachliche Lernen unter Einbeziehung der Mehrsprachigkeit unterstützen und bieten Aufgaben und Tipps zur Selbstprofessionalisierung.

Die Publikation entstand in Kooperation mit dem Institut für Diversität und Internationales der PH Steiermark und dem BIMM sowie der PH Vorarlberg. Sie knüpft thematisch an eine Video-Lecture des ÖSZ zu diesem Thema an.

Dober dias! Buenos dan!

KIESEL-Broschüre mit Vorschlägen für Sprachenworkshops und Sprachenfeste sowie Tipps zum gelungenen Umgang mit Mehrsprachigkeit. Holen Sie sich Anregungen, um das Thema »Sprachenlernen und Mehrsprachigkeit« mit Ihren Schüler/innen spannend und kreativ aufzugreifen.

Viele Schulen nützen den Europäischen Tag der Sprachen für eine anregende Auseinandersetzung mit Mehrsprachigkeit.

Viele Sprachen? Kein Problem!
Faltplakat

Mit einem Faltplakat und einem Leitfaden bietet das ÖSZ Tipps und Hintergrundinformationen zum Umgang mit Mehrsprachigkeit und zur Schaffung von sprachenfreundlichen Umgebungen. Zielgruppen: Mitarbeiter/innen in Jugendzentren, Lehrlingsausbildner/innen, Nachwuchsfußballtrainer/innen und Schulteams.

  • Das Faltplakat bietet vertiefte Information und die Möglichkeit zur niederschwelligen Sensibilisierung in Umkleidekabine, Konferenzzimmer oder Teeküche.
  • Der Leitfaden für Trainer/innen in der Erwachsenenbildung, die einen Workshop zur Sensibilisierung für Mehrsprachigkeit durchführen wollen, bietet detaillierte Ablaufplanung und Praxisvorschläge.

Sprachliche Bildung in der Schuleingangsphase
Kiesel Nr. 3

Spielerische Praxisaktivitäten für den sofortigen Einsatz im Kindergarten und in der Volksschule zu den bildungspolitischen Top-Themen:

  • Sprachstandsfeststellung und Diagnose
  • Spielerisches Sprachenlernen
  • Sprachenbewusstsein, Sprachenreflexion, Sprachenvergleich
  • Literacy – Einstieg in Lese-, Erzähl- und Schriftkultur
  • Sprachsensible Gestaltung des Kindergartenalltags und des Unterrichts
  • Frühes Fremdsprachenlernen
  • Feedbackinstrumente und Portfolios

Mit vielen Kopiervorlagen und kuriosen, lustigen Fakten als auch Kuriositäten zum Thema »Sprachenlernen«.

Handreichung zum guten Umgang mit schulischer Mehrsprachigkeit

Schule in Österreich ist mehrsprachig. Die Klassenzimmerrealität hat sich dabei, wie so oft, schneller verändert als die Praxis der Ausbildung. Diese kompakte Publikation will Lehrer/innen helfen, Prozesse der sprachlichen Entwicklung ihrer Schüler/innen besser zu verstehen, und bietet neben einem theoretischen Einführungsteil Praxisvorschläge und Anregungen für einen produktiven Umgang mit Mehrsprachigkeit in Schulen und einen Workshop-Leitfaden, mit dem zum Beispiel ein Schulteam an der Sensibilität im Umgang mit Mehrsprachigkeit arbeiten kann.

Hinweis: Das Kapitel 2.1 – Rechtliche Rahmenbedingungen – ist durch die Entwicklung der neuen Lehrpläne für den Pflichtschulbereich und die Einrichtung von Deutschförderklassen nicht mehr ganz aktuell.