Praxiserfahrungen von Florian Mächler

»Wie viele andere Lehrpersonen habe ich meist mit Kahoot als Lernapp gearbeitet. Dann bin ich auf das folgende Zitat gestoßen: ›Gimkit ist wie Kahoot, nur auf Steroiden.‹ Bereits nach den ersten Versuchen mit Grimkit in meiner Unterrichtspraxis war schnell klar, dass drei Kits bei weitem nicht ausreichten, um alle meine Ideen zu verwirklichen. Meine Schüler*innen haben zusätzlich zu den fünf obligatorischen Durchgängen das Lernset als Hausaufgabe definiert. Dies als Ergänzung zu Quizlet und dem passenden Link zu ihrem Lehrmittel, um so selbständig die für sie passende Lernmethode auswählen zu können. Gimkit begeisterte die Schüler*innen von Beginn weg. Das Prinzip war sofort klar und es fasziniert mich nach wie vor, wie meine Schüler*innen und ich unmittelbar über das eigene Lernen, individuelle und gemeinsame Lernziele auf der Metaebene ins Gespräch kommen. Daraus entstand auch die gemeinsame Idee, ein Klassenziel von 80 % zu definieren. Erreiche ich dieses Lernziel nicht, knüpfe ich mir die Lerninhalte noch einmal vor.

Aus der meist langweiligen und mühsamen Vokabelarbeit wurde so eine motivierende und vielgewünschte Unterrichtsaktivität. Mittlerweile kommt Gimkit in meinem Unterricht sehr vielseitig zum Einsatz. Dabei zeigt sich eine vielfach intensivierte Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. Inzwischen fertigen die Schülerinnen und Schüler eigene Lernsets zu Themengebieten oder Multiple-Choice-Fragen an. Im Klassenverband wird auf diese Weise gleichzeitig an unterschiedlichen Aufgaben auf unterschiedlichen Niveaus gelernt.

Die Erfahrung zeigt, dass Gimkit im Unterricht völlig problemlos funktioniert. Die Schüler*innen sind hoch motiviert, gerade auch im Fremdsprachenunterricht.

Einzige Voraussetzung: Mobile Endgeräte mit Internetzugang. Dafür eignen sich aufgrund der Bildschirmgrösse Tablets/Laptops am besten. Gimkit kann aber auch mit Smartphones bedient werden.

Das Lernen von Vokabeln und Begriffen ist in jedem Fachgebiet eine unabdingbare Notwendigkeit. So erstelle und verwalte ich mit Hilfe von Gimkit Vokabular, Grammatikbegriffe, Zeitformen von Verben, Hauptstädte und viele andere Inhalte, die meine Schüler*innen lernen sollen. Es besteht zudem auch die Möglichkeit, Quizlet-Lernstapel zu importieren und in ein Gimkit-Kit umzuwandeln.

Gimkit ist jedoch keineswegs nur auf simples Auswendiglernen beschränkt. Die Software beinhaltet Elemente aus dem gamifizierten Lernen (Powerups, Punkte, …) und es ist möglich, eigene und gemeinsame Lernprozesse und den Leistungsfortschritt zu dokumentieren.«