Unsere Gemeinde – biodivers?:
Wo in deiner Gemeinde sprießt und gedeiht Leben? Wo ist es dir wohl und wo anderen Lebewesen? Wie wird Biodiversität im Siedlungsraum untersucht und gefördert? Welchen Beitrag möchtest du leisten zur Stärkung der Vielfalt des Lebens? Informiert euch und werdet aktiv!
Noëmi Barz arbeitet als Hilfswissenschaftlerin am fög – Forschungszentrum für Öffentlichkeit und Gesellschaft. Sie hat Kommunikationswissenschaften und Deutsche Literatur studiert und hat nebenbei Erfahrungen im Lokaljournalismus und in der Onlinekommunikation gesammelt. Zurzeit macht sie ihren Master in Empirischen Kulturwissenschaften an der Universität Zürich.

Noëmi Barz arbeitet als Hilfswissenschaftlerin am fög – Forschungszentrum für Öffentlichkeit und Gesellschaft. Sie hat Kommunikationswissenschaften und Deutsche Literatur studiert und hat nebenbei Erfahrungen im Lokaljournalismus und in der Onlinekommunikation gesammelt. Zurzeit macht sie ihren Master in Empirischen Kulturwissenschaften an der Universität Zürich.
Siedlung erkunden
eigene Handeln finden
und feiern
Umsetzungsmöglichkeiten Umfang /
Zeitbedarf (AT)
Worum geht es?
Die Wissenschaften sind sich heute einig: der weltweite Verlust an Biodiversität, also Vielfalt von Arten und Lebensräumen, sowie genetischer Vielfalt, bildet zusammen mit der Klimakrise die größte und dringlichste Herausforderung unserer Zeit. Wir müssen, abgestützt auf alles was wir bereits wissen, ins Handeln kommen. Wir können unsere Denk- und Wirtschaftssysteme so verändern, dass wir die verbleibende Biodiversität nicht nur schützen, sondern Vielfalt möglichst auch wiederherstellen.
Wie sieht das unmittelbar vor unserer Haustüre aus?
Wie steht es um die Vielfalt des Lebens in unseren Städten und Siedlungen?
Ist es da am schlimmsten oder gibt es vielleicht gerade im Siedlungsraum auch unverhoffte Möglichkeiten?
Geht auf Erkundungstouren, informiert euch und handelt – da wo ihr seid.
„Ich möchte auch Mut machen. Damit die Gesellschaft Wege findet, wie sich Natur und Mensch besser vertragen können. Zum Glück gibt es viele gute Projekte für die Natur. Alle, die einen Garten oder ein Stück Land besitzen, sollten der Natur etwas zurückgeben. Hier ist nicht nur die Landwirtschaft gefordert. Auch in privaten Gärten ist mehr Biodiversität möglich. […] Dazu braucht es das Engagement von uns allen.“ Hanspeter Latour, Fußballtrainer FC Thun, GC Zürich, 1. FC Köln natürlich.
«Man kann nur schützen, was man kennt» (April 2022)
Erkundungstour aus der Sicht des Menschen
Erkunde mithilfe dieses Spiels deine Umgebung. Du wirst zufällig an Orten vorbeikommen und dabei all deine Sinne gebrauchen, um sie zu erkunden. Wo ist es dir besonders wohl? Wo gefällt es dir gar nicht? Dokumentiere deine Erkundungstour.
Einigt euch mit eurer Lehrperson auf die wichtigsten Regeln zu eurer Sicherheit unterwegs.
Einzelarbeit
Mit dem Würfel bestimmst du die Richtung, in welche du bis zur nächsten Kreuzung gehst
(1 = nördlich, 2 = östlich, 3 = südlich, 4 = westlich, 5 & 6 = nochmals würfeln). Dort würfelst du wieder, um deinen Weg zu bestimmen und so fort.
Suche während einer Gehzeit von maximal 5 Minuten nach einem Ort, wo es dir besonders wohl ist. Setze dich da hin und achte mit Hilfe des Sinneskompasses auf die Eindrücke von diesem Ort. Mache im Anschluss daran ein aussagekräftiges (Panorama)-Foto von diesem Ort. Dann gehst du während maximal 5 Minuten weiter durchs Quartier und lässt dich an einem Ort nieder, an dem es dir nicht gefällt. Wiederhole die Übung mit dem Sinneskompass und mache ein Foto.
Kehre an den Ausgangspunkt zurück
Material:
Karte, Handy oder Kamera, Würfel für jede Person, Sinneskompass, Stifte, Notizmaterial, evtl. Sitzunterlage
Zeitbedarf:
30’ plus Vorbereitung
Einzelarbeit
Kooperation
Austausch im Plenum
Think – pair- share
Abschluss: Tragt in der Klasse die gesammelten Infos auf einer Karte zusammen. Dafür eignet sich z. B. OpenStreetMap: http://umap.openstreetmap.fr/de/ Bildet Zweiergruppen und haltet darauf eure Eindrücke fest und bindet die Fotos ein. Diskutiert dabei das Erlebte.
Beispiel: http://umap.openstreetmap.fr/de/map/biodiversitat-in-der-stadt_872420#16/46.9566/7.4361
Wenn alle ihre Punkte eingetragen haben, diskutiert ihr ob sich bei den verschiedenen Punkten ein Muster ergibt, wo und warum sich ein Mensch an einem Ort wohl fühlt oder eben nicht.
Wie nehmen andere Lebewesen den Raum wahr?
Spielerischer Einstieg:
Für „Wer bin ich?“ werden mindestens zwei Spieler benötigt. Du brauchst einen Klebezettel und einen Stift pro Person.
Alle Mitspielenden überlegen sich ein Lebewesen im Siedlungsraum, welches erratet werden muss, schreibt dies auf einen Klebezettel und klebt diesen so auf die Stirn des Mitspielenden, dass diese Person nicht sieht, welches Lebewesen auf dem Zettel steht.
Das Raten erfolgt im Uhrzeigersinn oder bei freien Gesprächen im Raum. Es dürfen nur Fragen gestellt werden, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können. Man darf so lange Fragen stellen, bis eine Frage mit „Nein“ beantwortet wurde. In diesem Fall ist die nächste Person an der Reihe.
Wer sein Lebewesen zuerst erraten hat, gewinnt.
Material:
Klebzettel / Stück Klebeband pro Person, Stifte
Zeitbedarf:
15’
Einzelarbeit
Informiere dich in einem der Medienbeiträge über andere Lebewesen im Siedlungsraum. Wähle anhand der Artikel oder eigener Beobachtungen ein Lebewesen aus, das dich besonders interessiert. Informiere dich dazu mit weiterführenden Recherchen (Internet, Bücher etc.). Versuche folgende Fragen über die Perspektiven und die Erfahrungswelt des gewählten Lebewesens zu beantworten:
- Mit welchen Sinnesorganen ist das Lebewesen ausgestattet? Wie funktionieren sie? Welchen Einfluss hat das auf seine Erfahrung der Welt?
- Wovon ernährt es sich?
- Wo lebt es und wie?
- Wie profitiert es vom Siedlungsraum?
Wer oder was schadet ihm?
Der Wissenschaftsjournalist Ed Yong hat ein faszinierendes Buch über die Welten geschrieben, die um uns herum sind und die wir doch nicht wahrnehmen.
(18.10.2022)
Perspektiven anderer Lebewesen
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
---|---|---|---|
Die Stadt als Insektenparadies
Selten gemähte Straßenränder sind wertvoller Lebensraum und zusätzliche Nahrungsquelle. (07.06.2022) | |||
Neue Heimat: Wie sich Wildtiere ihren Platz in der Stadt erkämpfen Immer mehr Wildtiere zieht es in die Metropolen. Dort heften sich Forschende an ihre Fährten: Sie wollen wissen, wie sich die Neubürger an das Stadtleben anpassen (13.02.2023) | |||
![]() | |||
![]() | Natur & Tiere – Warum es Tiere in die Städte zieht – Wissen – SRF
Venedig ist die Stadt der Tauben, Paris die Stadt der Ratten. In London leben tausende Füchse. Und in Zürich? Hier hausen rund 900 wildlebende Tierarten. (05.09.2013) | ||
Der Stadtbaum – Stadt Zürich (stadt-zuerich.ch)
Empfehlungen für die Auswahl und Pflege von Bäumen in der Stadt | |||

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Erkundungstour als Fledermaus, Wildbiene, Alleebaum oder…? (Erkundungstour aus der Sicht des Menschen
Einzelarbeit
Versuche dich nun in das Lebewesen hineinzuversetzen, über das du dich informiert hast.
Gehe denselben Weg draußen wie im Auftrag 1 noch einmal und nimm dabei die Perspektive deines Lebewesens ein:
Entscheide dich wieder für einen Ort, an dem es dir besonders wohl ist und untersuche ihn wieder mit dem Sinneskompass – aber versuche dabei, die Wahrnehmung deines gewählten Lebewesens einzunehmen. Mache ein Foto von dem Ort aus der Perspektive des anderen Wesens. Gehe danach weiter bis du einen Ort findest, an dem deinem gewählten Lebewesen gar nicht wohl wäre. Untersuche auch diesen Ort und mache wieder ein Foto davon.
Material:
Karte, Handy oder Kamera, Sinneskompass Stifte, Notizmaterial, evtl. Sitzunterlage
Zeitbedarf:
30’ plus Vorbereitung
Einzelarbeit
Kooperation
Austausch im Plenum
Think – pair – share:
Wie unterscheiden sich die Wahrnehmungen und Lebenswelten der verschiedenen Lebewesen?
Diskutiert die nachfolgenden Punkte zu zweit, zu viert und als Klasse. Ergänzt eure Kartierung mit den neuen Erkenntnissen.
Diskussion
Welche Erkenntnisse zieht ihr aus eurer Karte?
Gibt es Orte an denen allen Lebewesen wohl ist? Wie sehen diese aus?
Gibt es Nischen, die sich ganz besonders für einzelnen Lebewesen eignen? Was zeichnen diese aus?
Wo fühlt sich kein Lebewesen besonders wohl? Warum?
Kriterien für einen attraktiven Lebensraum
Erstellt eine Liste mit Kriterien, von denen ihr auf Grund eurer Rundgänge denkt, dass sie besonders wichtig sind, damit sich eine Vielzahl unterschiedlicher Lebewesen an einem Ort ansiedeln.
Mindmap zur Verbesserung der Lebensqualität
Habt ihr erste Ideen, wie der Lebensraum für alle Lebewesen attraktiver werden könnte? Sammelt eure Gedanken in einem Mindmap.
Was sagen die Medien über Biodiversität?
Austausch im Plenum
Klassengespräch:
Was haben unsere Erkundungstouren und die Sichtweisen der verschiedenen Lebewesen mit Biodiversität zu tun? Was verstehen wir eigentlich unter Biodiversität? Und was wissen wir als Klasse bereits, warum Biodiversität so wichtig ist?
Sammelt euer Vorwissen und eure Vermutungen auf einer Wand.
Die nachfolgenden Angebote können euch helfen, weiterführendes Wissen und neue Fragen zu finden. Wählt gemeinsam mit eurer Lehrperson aus, wie ihr euch als Klasse weiterbilden wollt.
Einzelarbeit
Wähle ein Quiz aus und beantworte die Fragen. Hast du alles gewusst? Gab es Überraschungen? Notiere für dich, worüber du gerne mehr wissen würdest.
Kooperation
Informiert euch in Arbeitsgruppen in den Medienbeiträgen zu Biodiversität in der Stadt und verarbeitet eure Erkenntnisse:
Was verstehen die Autor*innen unter dem Begriff der Biodiversität? Fasst euer Verständnis in eigene Worte, indem ihr z.B. einen eigenen kleinen Eintrag auf Social Media oder der Website der Schule dazu verfasst. Oder ihr ergänzt die Wand auf der ihr euer Vorwissen zusammengetragen habt mit den neuen Erkenntnissen in einer anderen Farbe.
Welche Bedeutung haben Siedlungsräume für die Biodiversität? Was findet ihr heraus?
Vergleicht euer neues Wissen mit eurer Karte zu den Quartierrundgängen. Habt ihr da bereits Faktoren benannt, die für die Biodiversität in der Siedlung wichtig sind?
Austausch im Plenum
Kriterienliste erstellen
Überarbeitet eure Kriterienliste für einen attraktiven Lebensraum mit dem neuen Wissen: Woran erkennt ihr eine hohe Biodiversität? Erstellt eine Liste mit all den Faktoren, über die ihr gelesen habt. Wenn ihr anschließend Orte in eurer Umgebung besucht, oder ein eigenes Projekt plant, könnt ihr diese Liste wieder zur Hand nehmen.
Wie gut kennen Sie die Biodiversität in der Schweiz?
Die Artenvielfalt der Tiere und Pflanzen nimmt in der Schweiz seit 1900 stetig ab. Höchste Zeit, etwas gegen diese Entwicklung zu tun. Testen Sie Ihr Wissen über die Biodiversität und erfahren Sie dann, wie Sie Ihren Garten oder Balkon naturfreundlich gestalten können.
(6 Fragen (19.03.2021))
ODER
Testen Sie Ihr Wissen zur biologischen Vielfalt.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) hat mit institutionellen und privaten Partnern einen Fonds für Naturschutz und den Erhalt der Artenvielfalt gegründet. Was wissen Sie über Biodiversität? Finden Sie es in unserem Quiz heraus!
(6 Fragen)
ODER
Biodiversitäts-Quiz (AT)
Wie wirken sich Pestizide auf die Artenvielfalt aus? Wie steht es um die Gefährdung heimischer Pflanzen und Tiere? Diese Fragen werden angesichts des Klimawandels immer aktueller, etwa wenn es um die Anpassung an sich verändernde klimatische Bedingungen geht. Daher stehen Flora und Fauna unter intensiver Beobachtung durch die Wissenschaft. Kennen auch Sie sich aus, wenn es um Biodiversität geht?
(10 Fragen (23.01.2023))
Biodiversität in der Siedlung
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
---|---|---|---|
![]() | Bedrohte Schweizer Biodiversität: Mehr Natur im Siedlungsraum – Echo der Zeit – SRF (22.5.2023) Radio 05:38 | ||
60 Prozent der Insekten in der Schweiz sind gefährdet
(21.05.2022) PDF | |||
![]() | |||
![]() | https://natureandthecity.ch/
Podcast Staffel (nur Schweizer Mundart) (seit 12.2020) durchschnittlich 40:00 |

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WissensWerte: Biodiversität (02.12.2013), Video: 5:16
https://vimeo.com/80779830
Wissen vor Ort verankern
Verbindet das theoretisch erworbene Wissen nun mit Erfahrungen aus erster Hand: Bereitet eine Exkursion an einen Hotspot der urbanen Biodiversität vor und/oder plant die Befragung von lokalen Expert*innen zum Thema.
Austausch im Plenum
Um herauszufinden, welche Orte dafür in eurer Umgebung am spannendsten sein könnten, braucht es evtl. weitere Recherchen. Teilt euch die Abklärungen auf und tragt eure Erkenntnisse in der nächsten gemeinsamen Lektion für die weitere Planung wieder zusammen.
Überlegt euch, welche Personen euch zum Zustand der Biodiversität in eurer Siedlung am besten Auskunft geben können?
- Ist das ein*e Angestellte der Gemeinde, z.B. Personen die für den Unterhalt der Grünflächen, der Stadtbäume, den Friedhof oder die Umweltstrategie verantwortlich sind.
- Gibt es Institutionen in eurer Nähe, welche über ein großes Fachwissen verfügen, z.B. ein Naturhistorisches Museum, eine Stiftung für Umweltthemen, ein Umweltingenieursbüro?
- Kennt ihr aus eurem privaten Umfeld Fachpersonen, die ihr beiziehen könntet, z.B. aus der Familie, Nachbarn, die Eltern von Freunden etc.?
Nachdem ihr eure Abklärungen zusammengetragen habt, entscheidet ihr euch gemeinsam für einen (oder mehrere) Ort(e), den ihr besuchen werdet und oder die Personen, die ihr interviewen wollt.
Exkursion: Biodiversität erkunden
Kooperation
Bearbeitet die nachfolgenden Planungsfragen in Arbeitsgruppen und tragt die Planung dann wieder zusammen:
- Was wollt ihr vor Ort über die Biodiversität in eurem Siedlungsraum herausfinden, beobachten, erforschen können? Erstellt einen Fragenkatalog.
Welche Vorbereitungen braucht es dazu (Expert*innen, die ihr treffen könnt, Material, Abklärungen etc.)? Welche Aufgaben übernehmen alle Mitglieder der Klasse am Tag der Exkursion? - An welchem Tag soll die Exkursion stattfinden und zu welcher Tageszeit und Jahreszeit (um gewisse Lebewesen zu beobachten ist vielleicht die Dämmerungszeit im Sommer am geeignetsten)? Wie lange werdet ihr vor Ort sein? Was bedeutet das für die Ausrüstung, Verpflegung etc.?
- Wie gelangt ihr als Klasse am besten an den gewählten Ort? Was muss für den Weg organisiert werden (Reservationen, Tickets etc.)
- Gibt es Sicherheitsthemen zu bedenken (z.B. Verkehr, nähe zum Wasser, Verschiebung bei Sturm etc.)? Kümmert euch zusammen mit der Lehrperson um die Abklärungen aller wichtigen Punkte: wer muss über die Exkursion informiert werden? Wer bringt eine 1.Hilfe Apotheke mit? Wo befindet sich der nächste Arzt oder eine Apotheke? Sind euch die Notfallnummern bekannt? etc.
Interviews mit Expert*innen
Kooperation
Wenn ihr als Klasse keine Exkursion durchführen könnt, oder falls ihr diese um zusätzliches, neues Wissen ergänzen wollt, bietet es sich an, Expert*innen zum Thema zu befragen. Teilt euch die möglichen Personen auf und plant dann in Partnerarbeit euer Interview. Der nachfolgende Leitfaden kann euch dabei helfen: Richtig Interviews führen – ZEIT für die Schule (zeitfuerdieschule.de)
Überlegt euch vorgängig auch, ob eure Interviews nur der internen Recherche dienen oder ob sie irgendwo veröffentlicht werden können: auf der Website der Schule, im Lokalradio oder in einer Lokalzeitung. Je nach dem hat dies Einfluss auf eure Planung (müssen z.B. Audioaufnahmen gemacht werden? Wie müssen die Interview-Partner*innen informiert werden?).
Wissen zusammentragen
Austausch im Plenum
Überarbeitet eure Karte aus der ersten Aufgabe mit den neuen Erkenntnissen. Stimmen die Orte mit einer hohen Biodiversität, die ihr kennengelernt habt, mit euren eigenen Wahrnehmungen und Gefühlen überein? Hättet ihr sie da vermutet?
Welchen sinnvollen Beitrag können wir leisten? Sich informieren.
Einzelarbeit
Informiere dich in den Medienbeiträgen zu sinnvollen Beiträgen zur Stärkung der Biodiversität im Siedlungsraum. Was wurde andernorts erfolgreich umgesetzt? Welche Maßnahmen machen nur unter bestimmten Voraussetzungen Sinn? Welche Massenahmen sind wenig sinnvoll, obwohl sie vielleicht oft angewandt werden?
Einzelarbeit
Kooperation
Austausch im Plenum
Think – pair- share
Tauscht euch zu zweit aus. Welche Projekte habt ihr gesehen? Seid ihr zu den gleichen Schlüssen gekommen? Tauscht euch kurz im Plenum aus.
Material:
Computer, Notizmaterial
Zeitbedarf:
Mindestens 30 Minuten für Medienbeiträge/Webseiten und 15 Minuten für die Diskussion.
Selbst aktiv werden: was sollten wir machen…

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Stadt, Land oder Wildnis: Wie schützen wir Artenvielfalt am besten? | Gut zu wissen | BR
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
---|---|---|---|
Schweizer Familie | |||
![]() | Schulen als Treiber für den Erhalt der Artenvielfalt (30.01.2023) Pusch-Projekt «Biodiv im Naturraum Schule» | ||
![]() | Mission B – für mehr Biodiversität Hub-Seite: «Für das Projekt arbeiten die öffentlichen Radio- und Fernsehstationen aller vier Sprachregionen zusammen. Ziel von «Mission B» ist es, die Biodiversität in der Schweiz nachhaltig zu fördern. Gemeinsam mit euch sammeln wir möglichst viel biodiverse Fläche, in der Schmetterlinge, Vögel, Wildbienen, Eidechsen und Igel ein Zuhause finden.» | ||
![]() | |||
Lichtblicke für die heimische Artenvielfalt
(25.12.2022) | |||
![]() | Projekt-Unterlagen „BioDivSchool: Biodiversität im Siedlungsraum Im Rahmen des Angebots „Biodiversität im Siedlungsraum“ setzen sich Schüler*innen mit dem Nutzen und dem Stellenwert der Bio-diversität auseinander. Sie machen sich Gedanken dazu, welche An-sprüche verschiedene Pflanzen- und Tiergruppen an ihre Umwelt stellen. Daraus leiten sie die Möglichkeiten ab, wie Biodiversität auf dem Siedlungsgebiet gefördert werden kann. | ||
![]() | Aktionsmodule zum Gestalten des Schulareals
Podcast Staffel (nur Schweizer Mundart) Die Aktionsmodule sind Anleitungen zur Anlage von Kleinstrukturen auf dem Schulareal, welche die Biodiversität praktisch und niederschwellig fördern. Sie richten sich an Lehrpersonen, die mit ihren Klassen im Rahmen des regulären Schulalltags, eines Aktionstages oder einer Projektwoche für die Biodiversität aktiv werden wollen. | ||
fokus-n | Faktenblätter zu unterschiedlichen Fördermassnahmen fokus-n ist für alle, die Biodiversitätsprojekte und naturnahe Freiräume planen, realisieren, und pflegen – praxisnah erklärt und wissenschaftlich fundiert. |
…und was nicht?
SRF
Diese Gärten sind der letzte Dreck
(30.03.2021), Audio: 3:26
Schottergärten sind seit Jahren gross in Mode. Der deutsche Biologe Ulf Soltau hat ihnen den Kampf angesagt – mit Humor.
Biodiversität erfassen
Einzelarbeit
Es gibt verschiedene wissenschaftliche Projekte und Langzeituntersuchungen, die auf die Mitwirkung von Gesellschaftsmitgliedern angewiesen sind. Die Organisation GLOBE macht wissenschaftliche Forschung für Schulklassen erlebbar. Informiere dich über die Möglichkeiten mitzuwirken. Wobei kannst du und deine Klasse am meisten lernen? Wie lässt sich eine Mitarbeit mit eurem Stundenplan und der Planung eurer Lehrpersonen vereinen?
GLOBE Schweiz
GLOBE Schweiz hat ein Projekt für die Förderung von Biodiversität in Schulen. Hier findet ihr Ideen sowie die Möglichkeit eure Daten mit der BioDivSchool-WebApp einzugeben und mit anderen zu vergleichen.
GLOBE Deutschland
GLOBE Deutschland hat noch kein Biodiversitätsprojekt – vielleicht könntet ihr dies ändern?
GLOBE
GLOBE ist international tätig. Hier kann man die diversen Projekte sehen (Webseite auf Englisch)
Leider hat Österreich momentan keinen GLOBE-Kontakt (Juli 2023). Es kann sich in Zukunft ändern – vielleicht mit eurem Projekt? (https://www.globe.gov/de/web/austria/home/contact-info) Oder findet ihr andere Projekte, um Daten zu erfassen und auszutauschen?
Zeitbedarf: 30 Minuten, um sich zu informieren, wie ihr die Biodiversität erfassen könntet.
Diskussion möglicher Maßnahmen
Austausch im Plenum
Diskutiert in der Klasse, was ihr selbst für einen Beitrag zur Dokumentierung (Auftrag 2) oder der Förderung der Biodiversität leisten möchtet.
Welche Maßnahmen findet ihr spannend? Wie wäre es für euch möglich, diese umzusetzen?
Diskutiert und priorisiert.
Welche Fragen müsst ihr klären, bevor ihr euch für eine oder mehrere Maßnahmen entscheiden könnt? Mit wem müsst ihr vorgängig sprechen? Verteilt diese Fragen zur Abklärung und vereinbart eine neue Klassensitzung, bis zu der ihr die Antworten mitbringt.
Wie viele Personen braucht es für die Umsetzung? Finanzen? Zeit: wie lang und wann? Wie evaluieren wir die Wirkung?
Zeitbedarf:
45 bis 60 Minuten für die Diskussion und Enstcheidung, welche Fragen geklärt werden müssen.
Die Beantwortung der Fragen als Hausaufgabe: offen
Was wollen wir für die Biodiversität und für uns machen?
Kooperation
Die Vielfalt des Lebens befindet sich in einer Krise und braucht unser Engagement. Gleichzeitig sind wir Menschen so veranlagt, dass wir uns dann gern engagieren, wenn unser Einsatz uns auch Freude bereitet und uns stärkt. Daher müssen wir auch erfinderisch sein: wie können wir Biodiversität im Siedlungsraum feiern und möglichst auch andere Lebewesen an dieser positiven Erfahrung teilhaben lassen?
Hierfür gibt es kaum Vorlagen, keine Artikel die schon publiziert sind und von denen du dich inspirieren lassen kannst. Aber als Klasse seid ihr bereit, euch dieser Aufgabe zu stellen:
Ihr habt bereits recherchiert, in welchen Bereichen man etwas für die Förderung der Biodiversität bei eurem Schulhaus, in der Gemeinde oder zu Hause machen kann. Nun geht es daran, selbst eine Maßnahme umzusetzen und dabei auch Freude an der Aktivität miteinzuplanen:
a) Vertieft euch in Kleingruppen auf jeweils eine mögliche Maßnahme und erarbeitet einen Umsetzungsentwurf, wie diese in eurer Umgebung umgesetzt werden könnte. Überlegt euch welcher Standort sinnvoll ist, wie groß der Umfang der Maßnahme wäre, wer miteinbezogen werden muss und vor allem, wie es möglichst viel Spaß macht, die Maßnahme umzusetzen. Ihr habt dafür 30 Minuten Zeit.
Austausch im Plenum
b) Stellt euren Entwurf kurz im Plenum oder einer anderen Kleingruppe vor (5‘) und holt ein Feedback ein: Was finden sie gut, was würden sie anpassen?
c) Überarbeitet euren Entwurf anhand des Feedbacks der Klasse: arbeitet die für euch sinnvollen Rückmeldungen ein und stellt das finale Projekt der Klasse vor.
d) Entscheidet gemeinsam, welche Projekte ihr definitiv umsetzen wollt und wer bei welcher Gruppe mitmacht.
Wir setzen unseren Biodiversitätsplan um!
Kooperation
&
Austausch im Plenum
a) Macht euch in Gruppen an die Detailplanung der Maßnahmen, überlegt euch dabei in Untergruppen folgendes:
- Wie setzt ihr die Maßnahme um?
- Mit welchen Mitteln und Möglichkeiten kann aus der Umsetzung ein Fest werden?
- Wer muss miteinbezogen werden (Schulhausabwart*in, Lehrpersonen, Handwerker*innen, Mitschüler*innen)?
- Braucht es eine Bewilligung oder eine Genehmigung einer Behörde?
- Wer wird alles eingeladen, mitzuwirken?
- Welches Material, Werkzeug und Infrastruktur braucht ihr?
- Was kostet die Umsetzung? Wie könnt ihr es finanzieren?
- Wann kann die Maßnahme umgesetzt werden?
- Braucht eure Maßnahme einen Unterhalt? Wer soll dies leisten? Sind diese Personen einverstanden?
- Wer macht was bis wann?
b) Macht euch in einem zweiten Schritt an die Umsetzung eurer Maßnahme gemäß eurem Plan.
Was haben wir erreicht?
Einzelarbeit
a) Bravo, ihr habt eure Maßnahmen lustvoll umgesetzt! Nun geht es darum das Erlebte und Gelernte zu analysieren und in eurem Alltag einfließen zu lassen. Mache dir dabei Überlegungen zu folgenden Fragen:
- Welche Wirkung hat unser Projekt auf die Biodiversität?
- Was habe ich für meine Zukunft gelernt?
- Was habe ich aus den Erfolgen/Misserfolgen gelernt?
- Wie war die Zusammenarbeit in der Klasse?
- Was hat mir am meisten gefallen?
- Was möchte ich in Zukunft für die Biodiversität tun?
- Was möchte ich meiner Klasse in Bezug auf das Projekt sagen?
Austausch im Plenum
b) Tauscht euch im Plenum über die Resultate eurer Auswertung aus. Vielleicht könnt ihr so noch Ergänzungen bei eurer Auswertung machen.
Wir lassen die Öffentlichkeit teilhaben
Kooperation
a) Bereitet in kleinen Gruppen eigene Medienbeiträge zu euren Fördermaßnahmen vor. Wählt ein Format aus, in dem ihr gerne arbeiten möchtet (Radiobeitrag, Blog, Artikel, Video…) und überlegt euch, wo ihr euren Beitrag platzieren könnt. Nehmt allenfalls noch vor dem Erstellen Kontakt mit einer entsprechenden Redaktion auf und fragt, ob ihr einen solchen Beitrag erstellen könnt und worauf ihr dabei zu achten habt.
b) Schaut euch in den Medienbeiträgen der obigen Aufträge jene an, die dasselbe Format haben wie was ihr plant. Analysiert mindestens einen Medienbeitrag: Wie ist er aufgebaut? Wie wird das Interesse geweckt? Wie viele Personen werden zitiert? Vertreten sie unterschiedliche Sichtweisen oder Perspektiven auf das Thema? Wie kommen sie zum Abschluss?
Entwerft ein Gerüst für euren eigenen Beitrag, das sich an euren Erkenntnissen orientiert?
c) Plant und setze euren eigenen Medienbeitrag um.
Inhalt folgt ...
Feedback zur Lernumgebung
Haben Sie als Lehrer/in oder als Schüler/in Rückmeldungen, die uns helfen, die Lernumgebungen zu verbessern? Kritik, Lob und Ideen sind sehr willkommen.
Notizen für Webredaktion:
- CSS-Styles (und diese Notizen) im Template: Styles CheckNews
- Klassen für Kacheln: cn-media (türkis), cn-social (violet)
- Kategorisierung (Kamera/Herz/Feldstecher/Gewichte): nur im ersten Div data-rating und Stufe x von3 anpassen:
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