Wertorientierte Lernumgebungen für Gute Gesunde Schulen: Schulleiter:innen und Lehrpersonen wertorientierter Schulen sind vom Miteinander überzeugt. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass sie gemeinsam bei ihren Lernenden einen Unterschied machen können. Die gelingende Kooperation in pädagogischen Teams führt dazu, dass Schüler:innen sich in der Schule wohl fühlen, motivierter lernen und bessere Leistungen zeigen. Gute gesunde Schulen werden durch vertrauensvolle Beziehungen getragen, durch gemeinsame Werte und klare pädagogische Ziele. Alle Beteiligten pflegen ein positives Schul- und Unterrichtsklima, in dem alle wahrgenommen werden, wo gegenseitige Hilfe und soziale Unterstützung alltäglich sind und positive, konstruktive Feedbacks auf das Lernen aller ausgerichtet sind.

IQES bietet eine Vielzahl von Praxismaterialien zu den Qualitätsdimensionen und -bereichen Guter Gesunder Schule an.

1 – Schule als Lebens- und Erfahrungsraum

Die erste Dimension, «Schule als Lebens- und Erfahrungsraum», beschreibt den Ort, wo die Lehrpersonen und die Schülerinnen und Schüler einen großen Teil ihrer Zeit verbringen. Hier werden die Bedingungen und Ressourcen skizziert, die ein produktives Lernen und Arbeiten fördern und unterstützen und die Art und Weise beschrieben, in der die Schule ihre Voraussetzungen und Rahmenbedingungen wahrnimmt und systematisch in die pädagogische Arbeit einbezieht.

2 – Unterricht

Die zweite Dimension beleuchtet das Kerngeschäft der Schule, den Unterricht und seine Gestaltungselemente: Lehr- und Lernarrangements, Beurteilungs­formen, Klassenführung und Lernbegleitung. Gesundheitsbezogene Bemühungen werden nur dann einen nachhaltigen Effekt auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte haben, wenn es gelingt, das Lehren und Lernen selbst gesundheits­förderlich zu gestalten.

3 – Bildungs- und Lernprozesse

Die dritte Dimension beschreibt als eigenständige Kategorie die »Bildungs- und Lernprozesse« der Schülerinnen und Schüler. Wenn Unterricht (Dimension 2) die Kernaufgabe der Lehrpersonen ist, so kann Lernen als die Kernaufgabe der Schülerinnen und Schüler bezeichnet werden. Für den Lernerfolg ist es entscheidend, wie die Schülerinnen und Schüler die Qualität des Lern- und Bildungsprozesses subjektiv erleben. Es geht vor allem darum, wie der von den Lehrkräften gestaltete Unterricht das selbstwirksame Lernen der Schülerinnen und Schüler unterstützen kann.

5 – Schulführung

Die fünfte Dimension »Schulführung« umfasst die Qualitätsbereiche, die die durch Studien belegte hohe Bedeutung einer guten Schulleitung für die Schul- und Unterrichtsqualität, besonders auch für die gesundheitliche Qualität einer Schule, ausmachen.

6 – Professionalität und Personalentwicklung

Die sechste Dimension, »Professionalität und Personalentwicklung«, führt die Prozesse und Strukturen auf, welche die Fähigkeit und Bereitschaft der Lehrpersonen zum berufsbezogenen lebenslangen Lernen stärken und erhalten können. Wer Schulqualität fordert, muss die Professionalität und Gesundheit der Lehrpersonen fördern. Denn guter Unterricht »lebt« von guten und motivierten Lehrpersonen.

7 – Qualitätsmanagement

Die siebte Dimension umfasst das »Qualitätsmanagement« einer Schule. Hier werden die wichtigsten Elemente einer systematischen Qualitätsförderung beschrieben: gemeinsam vereinbarte Qualitätsansprüche, der Aufbau einer Feedbackkultur, zielgeleitete und datengestützte Schulentwicklung, interne Evaluation und Steuerung der Qualitätsprozesse.

Qualitätsziele

8 – Wirkungen und Ergebnisse der Schule

Als achte wird jene Qualitätsdimension ins Zentrum gerückt, die seit PISA am meisten öffentliche Aufmerksamkeit beansprucht: die »Wirkungen und Ergebnisse der Schule«. Der Erfolg einer Schule bemisst sich wesentlich an ihren pädagogischen Wirkungen: an den Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler und an ihrem Bildungserfolg, an den erworbenen Fachkompetenzen und Schlüsselqualifikationen, an der Persönlichkeitsbildung, der Schulzufriedenheit und an ihrem Wohlbefinden.

Bildungs- und Erziehungsauftrag

Gute Gesunde Schulen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag konkretisieren und gemeinsam umsetzen. Im Zentrum stehen dabei die gezielte und gegenseitig abgestimmte Förderung des Bildungs­erfolgs, der Persönlichkeits­entwicklung und des Erwerbs von Schlüssel­qualifikationen der Schüler:innen. Getreu der Frage »Was für eine Schule brauchen unsere Schülerinnen und Schüler?«

Vielfältige Beispiele, die Mut machen, finden sich im BuG-Landesprogramm, in Schulnetzwerken und bei den Portraits von IQES-Partnerschulen.

Zufriedenheit der Anspruchsberechtigten

Nach der Zufriedenheit der Anspruchsberechtigten wird in  vielen Evaluations- und Feedbackinstrumenten gefragt.

Gesundheit und Wohlbefinden

Gesundheit und Wohlbefinden als Ergebnis- und Wirkungsqualitäten einer Guten Gesunden Schule sind ebenfalls Gegenstand vieler IQES-Instrumente.