»Gestärkte Persönlichkeiten unterlassen riskantes Gesundheitsverhalten eher, können Peer-Druck besser widerstehen und Probleme konstruktiv bewältigen.«
Matthias Trautmann

Lebenskompetenzen – Überfachliche Kompetenzen:

Wenn Sie an Ihre eigenen Kinder denken oder an Kinder, die Ihnen nahestehen bzw. die Sie unterrichten: Was wünschen Sie sich für diese Kinder an Fähigkeiten, Wissen, Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen? Welche Eigenschaften sollen sie stärken und widerstandsfähig machen für die Anforderungen und Schwierigkeiten des Lebens? Welche überfachlichen Lebenskompetenzen brauchen sie, um fit für das Leben zu sein?

Überfachliche Kompetenzen sind grundlegend für befriedigendes und erfolgreiches Handeln in und außerhalb der Schule. Wie lassen sich personale, soziale und methodische Kompetenzen in der Schule fördern und beurteilen? Was kann jede einzelne Lehrperson konkret im eigenen Unterricht tun? Wie kann die Entwicklung von fachübergreifenden Kompetenzen als Gemeinschaftsaufgabe des Kollegiums gestaltet werden?

Achtsamkeit in der Schule – Übungen und Spielideen

Dieses Praxisbuch/Kartenset enthält über 50 für den Unterricht erprobte Übungsanleitungen aus einem Projekt zur Förderung von Gesundheit, Integration und Konzentration in der Schule. Es macht damit konkrete Vorschläge, wie krankmachendem Stress und Ruhelosigkeit bei Kindern und Erwachsenen entgegengewirkt werden kann. Kürzere Beiträge informieren zudem über den aktuellen Forschungsstand zu Gesundheit, Resilienz, sozialem Lernen und zur Bewusstseinsentwicklung.

Kritisches Denken

Kritisches Denken ist eine Schlüsselkompetenz für die persönliche und berufliche Entwicklung. Es gehört zum Auftrag der Schulen, Kindern und Jugendliche in ihrer Fähigkeit zu fördern, Informationen und Argumente zu analysieren, zu bewerten und fundierte Urteile zu fällen. Die Erziehung zur Mündigkeit wurzelt in der Tradition der Aufklärung. Dieser Bildungsauftrag findet sich in allen Schulgesetzen und wird mit den 4K oder 21st Century Skills als moderne Interpretation breit diskutiert. Doch solche Ansprüche bleiben ungedeckte Schecks, wenn sie nicht auf die Ebene des Unterrichts und des Schulalltags heruntergebrochen werden. In den Erfahrungsberichten dieses PÄDAGOGK-Schwerpunkts zeigen wir beispielhaft, wie das kritische Denken bei Schüler:innen konkret gefördert werden kann.

Methodenkompetenz bei Schüler/innen

Alleine und mit anderen arbeitsfähig sein ist zentral für erfolgreiches Arbeiten in der Schule. Nicht selten aber kann man beobachten, dass den Lernenden grundlegende Fähigkeiten im Bereich der arbeitsmethodischen und sozialen Gestaltung ihrer Lernprozesse fehlen. Wie lassen sich arbeitsmethodische und soziale Kompetenzen ausdifferenzieren und erlernen? Wie können Reflexion und Planung von Arbeitsprozessen unterstützt werden? Wie können das Recherchieren sowie das mündliche und schriftliche Präsentieren gelernt werden? Wie kann das Arbeiten im Team unterstützt werden und wie lernen die Schüler/innen, sich gegenseitig zu beraten? Was sind die Potentiale eines Methodencurriculums und wie kann es gemeinsam erarbeitet werden?

Lernen mit Methode

Wenn akzeptiert wird, dass Lernen ein aktiver Prozess ist, dann ist eine Konsequenz, dass die Lernenden arbeitsmethodische und soziale Kompetenzen erwerben müssen, mit denen sie ihre Lernprozesse gestalten können - individuell und gemeinsam. Soll dieser Anspruch an eigenständiges Lernen im Rahmen von Unterrichts- und Schulentwicklung realisiert werden, dann sind Absprachen und Vereinbarungen notwendig. Dafür bietet sich ein Methodencurriculum an: Eine notwendige - aber nicht hinreichende Voraussetzung und gleichzeitig ein anspruchsvolles Vorhaben. Die Arbeit an einem Methodencurriculum als Ergebnis von Absprachen und Rahmen für eine systematische Unterrichtsentwicklung ist deshalb ein Akzent dieses Schwerpunkts. Ein zweiter Akzent ist das Erlernen von einzelnen Methoden, die bei der Gestaltung von selbstregulierten Lernprozessen helfen können.