Evangelisch Stiftisches Gymnasium Gütersloh – digital, personalisiert, agil:
Seit über 20 Jahren gehört Digitalität am Evangelisch Stiftisches Gymnasium zum Schulalltag; alle Schüler:innen ab der Jahrgangsstufe 7 lernen mit eigenen Laptops, alle Schüler:innen der Jahrgangsstufen 5 und 6 mit iPads. Dabei diente die digitale Ausstattung von Anfang an der Unterrichtsentwicklung, zunehmend mit dem Ziel, personalisierte Lernsettings mit kollaborativem Arbeiten zu verbinden. Der Schulentwicklungsprozess folgt agilen Prinzipien; sowohl in Bezug auf die Schulentwicklungsziele als auch im Rahmen von individuellen und kooperativen Unterrichtsprojekten.
Kurzporträt des Evangelisch Stiftisches Gymnasium Gütersloh
Das Evangelisch Stiftisches Gymnasium in Güterloh (NRW), 1851 gegründet, basiert auf dem Grundsatz »aus Tradition modern«. So hat sich das ESG als eine der ersten Schulen in Deutschland auf den Weg gemacht, Unterricht digital zu entwickeln. Seit 1999 lernten zunächst ab der Jahrgangsstufe 7 jeweils drei Klassen, seit 2004 alle Schüler:innen ab der Mittelstufe mit ihrem Laptop. Die Lehrkräfte entwickelten ein Digitalcurriculum, das sich in einem ständigen Reflexionsprozess befindet. Seit drei Jahren haben alle Schüler:innen der Jahrgänge 5 und 6 ein persönliches iPad, das neben individualisierten Lernsettings insbesondere im Bereich des personalisierten Lernens eingesetzt wird.
Lehrkräfte und Schüler:innen verstehen sich als Partner:innen in dialogischen Prozessen, die Vorhaben und Modelle planen, ausprobieren, evaluieren und weiterentwickeln. Vernetzung ist für das ESG sowohl intern, wie nach außen bedeutsam. Diese wird durch individuelle und soziale Kanäle gesichert, wie z. B. den durch Schüler:innen gestalteten ESbloG. Dieser ermöglicht eine offene Kommunikation zwischen allen am Schulleben Beteiligten. Auch das Lernmanagementsystem unterstützt vielfältige Kooperationen; durch Individual- und Gruppen-Messenger, multiperspektivische Feedbackstrukturen, kollaborative Arbeitsumgebungen u. a. m. International erfolgt die Zusammenarbeit mit Partner:innen-Schulen sowohl auf Schulleitungs-, Lehrkräfte- und Schüler:innen-Ebene.
Im Schulentwicklungsprozess wollen wir auch weiterhin innovationsfördernde Denkrahmen einziehen, die geeignet sind, Haltungen zu verändern: Etablierung asynchronen Lernens, Ermöglichung hybrider Settings, offenen Stundenplan-Rhythmen, Barcampifizierung von Unterrichtssettings, Erprobung zeitgemäßer Prüfungsformate und Prüfungsphasen. Dabei stehen agile Schulentwicklung, die Ausweitung der Feedbackkultur, der Ausbau agiler Projektmethoden sowie die Schaffung flexibler Arbeitszeitmodelle im Vordergrund.